Kirgistan

Von Almaty nach Bischkek

In Almaty an der Busstation, wollen uns die Minivanchauffeure nicht mitnehmen, da unser Rucksack zu gross sei. Wenn wir 4 Plätze bezahlen, können wir mit. Geduld ist wieder gefragt und es lohnt sich. Aus dem Nichts kommt einer und fragt uns "Bishkek?". Wir gehen mit ihm, verstauen das Gepäck und warten ab. Der Preis ist gleich wie bei den anderen Fahrzeugen, das Auto grösser und er fahre in 10 Minuten. Aus 10 werden 20 Minuten und wir fahren mit zwei weiteren Touristen, einer Frau und einem Kind los Richtung Grenze. Und wo ist da der Haken? Nirgens, stellen wir fest. Der Grenzübertritt geht schwups die wups und wir sind im windigen Kirgistan.

Besuch aus der Schweiz

Um 05.10 Uhr landet Pa in Bischkek. Eine halbe Stunde später sind unsere Sorgen (wie: Findet er wohl das Transit in Moskau, er kann ja kein Englisch. Hoffentlich weiss er, dass er sein Gepäck noch abholen muss,...) vorbei und wir können den strahlenden Pa in die Arme nehmen. Das erste mal in seinem Leben, dass er 3 Wochen Urlaub macht und dann noch so weit von zu Hause weg.
Nicht einmal ab unserem Gästehaus ist er geschockt. Eine Toilette und kalte Dusche, Gemeinschaftsküche, Dorms. Aber für ihn haben wir ein Doppelzimmer reserviert.

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Wanderung

Nach einem Tag relaxen und organisieren in Kochgor geht unsere 4-Tageswanderung los. Mit unserem Guide, grossen Rucksäcken und viel Elan starten wir in den ersten Tag.
Der Weg führt über einen Pass, runter zum Song Köl (See), wo uns eine Jurtenübernachtung erwartet.
Die Landschaft ist so abwechslungsreich wie das Wetter. Von Sonne, Wind über Regen bis Schnee ist am ersten Tag alles vertreten.

Die weiteren 3 Tage ist uns das Wetter freundlicher gesinnt. Es regnet und schneit zwar täglich aber zum Glück immer abends oder morgens. So bleiben wir trocken und die Anstrengung wird mit der Natur und ihrer abwechslungsreichen Schönheit belohnt.

Heisse Quellen

Wir tuckerlen mit Pa von einem Ort zum anderen. Auf der Strecke gibt es immer viel zu sehen. Am Besten gefallen ihm aber die heissen Quellen in Altyn Arashan. Nach einer kurzen Wanderung schwenkt er sein Füdli im warmen Schwefelwasser und wir machen uns schon fast Sorgen wo er wohl bleibt :-)