Samarkand

Von der Hauptstadt Usbekistans, Tashkent, geht es mit dem Zug in die Märchenstadt Samarkand. Obwohl wir 2. Klasse fahren, hat unser Wagen eine Bestuhlung wie die Deutsche Bahn, gepolsterte Sitze, Vorhänge gegen das Sonnenlicht, Teeservice und sogar einen Fernseher. Die erste Klasse soll mit Sofas ausgestattet sein. Mal sehen ob wir einmal, wegen Platzmangel in der 2. Klasse, zu diesem Luxus kommen.

Samarkand erwartet uns mit einem grossen Bahnhof, englischen Schildern und wie erwartet jeder Menge Taxis vor der Türe. Wir finden schnell ein B&B, gleich neben dem Mausoleum von Amir Temur, eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Moscheen und Mausoleen sind eigentlich in einem Tag zu besichtigen. Wir brauchen dazu drei, schliesslich soll unser Mittagsschläfli nicht zu kurz kommen :-)

Heute sind wir noch mit dem Taxi zum Bahnhof gefahren um uns ein Zugticket nach Buchara zu kaufen (wieder 2. Klasse :-)). Der Taxifahrer hat ein etwas verzogenes Gesicht und einen komischen Sprachfehler, so dass wir ihn nicht verstehen. Mit unserem sozialen Herz steigen wir bei ihm ein, in der Hoffnung, dass er uns verstanden hat. Vorher spuckt er noch kräftig in den Strassengraben. Braun, dick und viel, mir wird fast übel...
Im Taxi fängt der plötzlich an zu quaseln wie wild und ganz normal. Wir schauen beide so verduzt, dass er uns erklärt: "Tabacco" und auf seinen Mund zeigt.